Ein Brief von Herrn Schneider zum Schuljahresende

Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

ein Schuljahr geht zu Ende, das seit Fasching mehr als ungewöhnlich verlief. Das hat uns alle, Schüler*innen und oft auch Eltern daheim sowie unsere Lehrerinnen und Lehrer bis Mai daheim ganz anders beschäftigt als zuvor. Lernen daheim, Lehren von daheim war und ist eine große Herausforderung. Vielen ist dabei bewusst geworden, welche Rolle der Schulbesuch im Leben tatsächlich spielt. Die meisten waren froh, als sie wenigstens die Hälfte der Zeit auf dem Schulgelände sein durften. Das gelang uns alles nur, weil unsere strengen Hygieneregeln von praktisch allen eingehalten wurden.

Wie es nach der verdienten Sommerpause weitergeht, steht gerade im Zentrum unserer Planungen auf der Basis der Verordnungen des Kultusministeriums. Zu Beginn des neuen Schuljahrs sehen wir hoffentlich klar.

Zuvor jedoch liegt noch der Rest des alten Schuljahres vor uns. Schullandheime, Englandfahrten und Abschlussfahrten fielen wie so manches andere aus. Dazu gehört auch der traditionelle Ausflugstag vor den Ferien.

Am Montag nach den Ferien wird man eine Veränderung feststellen: Der Schulleiter wird ein anderer sein.

Nach über 50 Jahren im öffentlichen Dienst verabschiede ich mich in den „Ruhestand“. Wie ich mich kenne, wird er nicht langweilig werden. In den letzten 111⁄2 Jahren, in denen ich unsere Realschule leiten durfte, war es auch nie langweilig. Ich bin immer gerne dabei gewesen, wenn aus Kindern Jugendliche wurden und wir sie gemeinsam auf die Nach-Schulzeit vorbereiteten. Es war toll, wenn wir hörten, wie viele der Lebenswege erfolgreich verlaufen. Auch die Schule hat sich verändert: andere Strukturen, andere Fächer, teilweise neue Inhalte und auch neu Gebautes (z.B. nach 40 Jahren neue Toiletten!). Das Bauen geht demnächst wieder los. Es ist alles so vorbereitet, dass es am Ende eine tolle Schule sein kann – in jeder Hinsicht.

All den Menschen, die mit mir die Schule gestaltet haben – als Schüler und ihre Vertreter, als Eltern und ihre Vertreter, als Kollegium, als Sekretariat und Hausteam – bin ich dankbar. Allein wäre das nie gelungen. Ich wünsche mir, dass alles in diesem Sinn weiter geht, und dass unsere Schule bleibt, was sie jetzt geworden ist:

DIE SCHULE im Murgtal; für die gilt: „Wer zu uns kommt, kommt überall an.“